Bundesliga 

Flying Feet Haspe macht das DM-Triple perfekt

Freude und Erleichterung machten sich bei Flying Feet Haspe nach dem Gewinn der nunmehr dritten deutschen Meisterschaft gleichermaßen breit. Denn bevor die Sektkorken knallen durften, musste das Team um Torben Nass, Philip Kühne, Marcel Scheffel, Franziska Oberlies und Daniel Nass beim Bundesligafinale in der Käthe-Kollwitz-Sporthalle noch einmal mächtig zittern. Zwar konnten die Pflichtaufgaben gegen CP Gifhorn 2 (21:12 21:11) und FFC Hagen 2 (21:11, 21:12) souverän erledigt werden, doch im direkten Duell mit dem schärfsten Widersacher, dem TV Lipperode, musste das Quintett aus dem Hagener Westen lange bangen, ehe der ersehnte DM-Titel unter Dach und Fach gebracht war. Nur mit viel Glück gelang es, in einer absolut ausgeglichenen Partie die Ostwestfalen hauchdünn mit 22:20, 22:20 niederzuringen und damit auf den zweiten Platz zu verweisen.

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Im alles entscheidenden Spiel standen sich FF Haspe mit Marcel Scheffel (links) und TV Lipperode mit Philipp Münzner und Philipp Graefenstein gegenüber.

„Knapper ging es wirklich nicht“, atmete Nationalspieler Torben Nass nach der Partie spürbar auf, zumal es im zweiten Durchgang beim zwischenzeitlichen 16:19 so aussah, als könnten die Ostwestfalen das Ruder noch rumreißen. Für die Lippstädter um Sven Walter, Philipp Münzner und Philipp Graefenstein blieb einmal mehr „nur“ die deutsche Vizemeisterschaft. Da vermochten auch die Siege gegen CP Gifhorn (21:6, 21:6) und CP Gifhorn 2 (19:21, 21:18 21:18) wenig Trost zu spenden.

Noah Wilke führte den Cronenberger BC zum wichtigen Erfolg über den FFC Hagen.

Grund zu jubeln hatte derweil der Cronenberger BC. Mit einem überraschend deutlichen 21:14, 21:16 Sieg entrissen Noah Wilke, Christian Weustermann und Christopher Berges dem Rekordmeister FFC Hagen den bereits sicher geglaubten dritten Platz im Gesamtklassement. Zumal die Bergischen auch im Duell mit den beiden Teams aus Gifhorn siegreich blieben.

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Christopher Zentarra musste sich mit dem FFC Hagen mit dem undankbaren vierten Platz im Meisterschaftsrennen bescheiden.

Katerstimmung herrschte dagegen beim FFC Hagen. Verletzungsbedingt hatte der Rekordmeister über die gesamte Saison immer wieder improvisieren und auf Spieler aus der zweiten und dritten Mannschaft zurückgreifen müssen. Beim Saisonkehraus zerplatzten dann beim 14:21, 16:21 gegen den Cronenberger BC die letzten Medaillenhoffnungen für Christopher Zentarra, Max Duchene und Kushtrim Mekolli. Die anschließenden Siege gegen die eigene Zweitvertretung (21:10, 21.7) und den TV Lipperode 2 (21:15, 21:11) hatten dann auch nur noch statistischen Wert.

Der ersatzgeschwächte FFC Hagen 2 mit (v.l.) Karsten-Thilo Raab, Michael Dombroska und Arne Twer konnte den Abstieg nicht vermeiden.

Auf Platz 5 folgte CP Gifhorn 2 um Tarik Kaufmann, Sem Kostrewa und Maria Zachou, während der TV Lipperode 2 um Tobias Tochtrop, Nora Henneböle und Tanja Schlette durch Siege gegen die direkten Konkurrenten FFC Hagen 2 (21:9, 21:13) und CP Gifhorn (18:21, 21:13, 21:15) als Sechster den Abstieg noch vermeiden konnte.

CP Gifhorn mit (v.l.) Eren A-Oglou, Janina Kolmer und Rieka Tiede muss in die 2. Bundesliga absteigen.

Derweil müssen der ersatzgeschwächte FFC Hagen 2 um Karsten-Thilo Raab, Michael Dombroska und Arne Twer nach Niederlagen gegen TV Lipperode 2 (9:21, 13:21), FFC Hagen (10:21, 7:21) und Flying Feet Haspe (11:21, 12:21) gemeinsam mit Schlusslicht CP Gifhorn den bitteren Weg in die Zweitklassigkeit antreten. Die Niedersachsen um Eren A-Oglou, Rieka Tiede und Janina Kolmer kassierten zum Abschluss Niederlagen gegen TV Lipperode (6:21, 6:21), TV Lipperode 2 (21:18, 13:21, 15:21) und CBC Wuppertal 11:21, 15:21).

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