Gifhorner Doppel-Meister sind erste Nicht-NRW-Titelträger im Federfußball
Für den Verein Chinese Pegasus Gifhorn bedeutet die Deutsche Doppelmeisterschaft für Bui Dac Hung und Tarik Kaufmann einen versöhnlichen Abschluss einer Saison, die für die Niedersachsen nicht nur einen positiven Verlauf nahm. Für den Federfußball-Sport in Deutschland bedeutet der Titelgewinn des Gifhorner Duos, dass nicht nur Nordrhein-Westfalen Erfolg in dieser Sportart haben können.
Die Hoffnung Michael Kowalliks und Sven Walters (beide FFC Hagen), ihren Titel aus dem Vorjahr zu verteidigen, machten Hung/Kaufmann im Halbfinale zunichte. Bis hierhin waren die an Nummer eins gesetzten Titelverteidiger ohne Satzverlust vorgedrungen, doch schon im ersten Durchgang sollte sich das ändern. 21:19 setzten sich die beiden Gifhorner durch, und auch im zweiten Satz erzielten Hung/Kaufmann genau dieses Ergebnis. Damit standen die Niedersachsen beim Meisterschafts-Endrundenturnier in Hagen-Haspe im Finale – und Thomas Kuroczkin/Sarah Walter (beide FFC Hagen) hatten nach einem 21:19, 19:21, 21:12 gegen Torben Nass/Oliver Loewen (SV Haspe 70) ihrerseits vor, die große Chance auf den Titel zu nutzen.
Was sich danach im Meisterschafts-Endspiel zutrug, war nichts für schwache Nerven: Beim 19:21, 23:21, 22:20 für Hung/Kaufmann war das Hagener Doppel mehrfach nur Winzigkeiten davon entfernt, den Chinese-Pegasus-Spielern den Titel zu entreißen – um am Ende „nur“ mit der Silbermedaille dazustehen. Bronze ging an Kowallik/Walter, die Nass/Loewen in drei Sätzen besiegten.
